Zeitungsbericht: Sinnsuche auf der Insel
Interviews und daraus entstehende Artikel haben immer einen besonderen Reiz für mich. Denn selbst wenn 2 Interviewer exakt dieselben Fragen stellen würden, würde jedes Mal doch ein komplett anderer Artikel entstehen. Denn jeder Mensch ist anders und jeder Mensch legt seinen Fokus auf andere, für ihn erwähnenswerte Themen und Highlights.
Deswegen war auch der Artikel in der WiB, der bei einem Interview mit Nicole Gunkel entstanden ist, wieder etwas ganz Besonderes für mich (du findest den Text des Artikels direkt unter dem Bild):
Sinnsuche auf der Insel
Buch des Neustädter Autors Jonas Pöltl
Der Neustädter Jonas Pöltl hat ein Buch geschrieben. In seinem ersten Roman „Die Insel der Erkenntnis“ schickt er Matt auf eine Insel und auf eine Reise zu sich selbst.
Wie wird ein Ingenieur aus der Elektroautomobilbranche zum Buchautor? Der Neustädter Familienvater Jonas Pöltl schmunzelt. Es stecke schon einiges Autobiografisches in seinem Buch, gibt er zu. Es ist sein erster Roman, aber bereits sein zweites Buch. 2020 hat er einen Ratgeber zum Thema „Zielstrebigkeit“ geschrieben.
Berufsbedingt ist der Familienvater viel in der Welt unterwegs. Sich gut zu organisieren, um Zeit für seine Familie zu haben, wurde mit der Geburt seiner beiden Söhne Niklas und Lukas immer wichtiger. Den Ratgeber, wie man seine Ziele erreicht und den eigenen Weg im Leben geht, habe er auch für seine beiden Jungs geschrieben, die mittlerweile sieben und vier Jahre alt sind.
„Ich lerne am liebsten aus Geschichten“, so der 37-jährige Familienvater. So sei die Idee entstanden, seine „Ratschläge an sich selbst“ in einen Roman zu packen. Ein knappes Jahr hat Pöltl an der „Insel der Erkenntnis“ geschrieben. Der Neustädter steht jeden Morgen um 4 Uhr früh auf, um Sport zu machen und zu meditieren – „wenn ich gehetzt in den Tag starte, werde ich auch einen gehetzten Tag erleben“, lautet ein Ratschlag aus seinem Text, den er selbst beherzigt. In diesen Morgenstunden ist auch sein Buch entstanden.
Im Roman geht es um Matt, der in Miami lebt. Von seiner 70-Stunden-Woche gestresst, will er sich bei einem Bootsausflug erholen, gerät dabei aber in Seenot und landet an einem Strand auf einer vermeintlich unbewohnten Insel. Damit beginnt Matts Robinson-Crusoe-Erfahrung, denn bald stellt er fest, dass er nicht der Einzige in diesem Inselparadies ist.
Er lernt Tata und seine Frau Kiri, deren Kinder und die Dorfbewohner kennen. Sie päppeln ihn nicht nur mit leiblichen Speisen auf, sondern füttern ihn auch mit geistiger Nahrung. Mit einem Notizbuch in der Hand begibt sich Matt auf Erkundungstour auf der Insel, lernt die Bewohner kennen und beginnt – konfrontiert mit einer gänzlich fremden Kultur – die eigene Lebensweise zu hinterfragen. Die vermeintlich naiven Fragen von Tata und Kiri zeigen ihm dabei neue Sichtweisen auf und immer öfter drängt sich Workaholic Matt die Frage auf: „Macht mich mein Leben glücklich?“
„Matts Besuch auf der Insel der Erkenntnis soll Menschen dabei helfen, aus einer anderen Perspektive auf ihr eigenes Leben zu blicken“, so Autor Pöltl. „Ja, ich bin auch ein Notizbuchfreak“, gibt Jonas Pöltl auf Nachfrage schmunzelnd die Parallelen zur Hauptfigur zu.
Zum Korrekturlesen seines Buchs hatte er sich einen Monat für einen Familienurlaub auf Thailand freigenommen. Die Frage, wie er es schafft, für seine Kinder da zu sein und den Anforderungen im Beruf gerecht zu werden, hat der Neustädter Sinnsucher für sich längst beantwortet. Anregungen dazu finden die Leser in den anschaulichen Geschichten und in den Anekdoten, die den Roman bereichern. Und Morgenmensch Pöltl ist so motiviert, dass bereits das nächste Buch in Arbeit ist. Es ist als Serie gedacht, so Pöltl.
Auf seiner Website Jonaspoeltl.de unterhält er einen Blog, hier und auf youtube gibt er Tipps zu den Themen „Erfolg, Erfüllung und Glücklichsein“.
Autor: Nicole Gunkel
Herzlichen Dank an Nicole Gunkel für das Interview, das zu diesem Artikel geführt hat und am 04.01.2023 in der Wochenzeitung „Woche im Blick“ abgedruckt wurde.
Und herzlichen Dank auch an dich für deine kostbare Zeit beim Lesen dieser Zeilen!
– Jonas
