Wie du an Herausforderungen wächst: Das Konzept der 3 Hügel der Herausforderung (#DeinEinzigartigerWeg29)

Veröffentlicht von Jonas Pöltl am

Lesedauer 5 Minuten

Wenn wir etwas Neues im Leben lernen wollen, müssen wir immer zuallererst eine Hürde überwinden. Neue Dinge zu lernen ist schwer: Krabbeln, Laufen, Fahrradfahren, das alles wollte auch erstmal erlernt werden. Als Kinder sind wir da noch völlig unbedarft herangegangen, wir haben es einfach gemacht. Als Erwachsene sieht das leider oftmals anders aus. Manchmal ist bereits der Einstieg in ein neues Thema eine schier unüberwindbare Hürde. Manchmal fällt uns der Einstieg in ein neues Thema ganz einfach und es wird erst schwierig, wenn wir die nächste Stufe erreichen wollen. Nur wer hat eigentlich gesagt, dass es leicht werden würde? Jeder hart erkämpfte Erfolg ist 1000 Mal wertvoller als Dinge, die uns einfach so zufliegen.

Das Konzept der 3 Hügel der Herausforderung erklärt, wie uns Herausforderungen dabei helfen zu wachsen. Für Eilige geht es hier wie immer direkt zur Zusammenfassung der wichtigsten Punkte.

Die 3 Hügel der Herausforderung

Nachfolgend das Kapitel zum Thema Die 3 Hügel der Herausforderung aus meinem Buch Die Insel der Erkenntnis (Taschenbuch):


„Meine Fragen sind ganz einfach: Wie finde ich meine Bestimmung? Wie kann ich herausfinden, wozu ich auf dieser Welt bin?«, wollte ich wissen.

»Bei uns im Stamm gibt es dazu eine eigene Sichtweise, magst du sie hören?«, fragte mich Tata. »Da bin ich aber gespannt«, antwortete ich. »In unserem Stamm ist man der Ansicht, dass dieses Leben nur ein Teil unserer Reise ist. Wir haben unsere Reise bereits vor diesem Leben begonnen und sie wird auch nach diesem Leben weitergehen. Da unsere Reise bereits vor diesem Leben begonnen hat, gab es also auch schon eine Zeit vor diesem Leben. In dieser Zeit hat sich jeder Mensch eigene Ziele und Herausforderungen ausgesucht, die er in seinem Leben meistern möchte. Wenn du magst, kannst du sie deine Bestimmung nennen. Oder deine Bestimmungen, denn es handelt sich fast immer nicht nur um ein einziges Ziel, da das Leben viel zu facettenreich ist. Wir haben uns also bereits vor unserem Leben ausgesucht, was wir in diesem Leben erreichen möchten.«

»Aber wenn ich mir meine Ziele bereits vor diesem Leben ausgesucht habe, warum kann ich mich dann nicht daran erinnern?«, fragte ich. »Das ist der interessante Teil der Geschichte. Mit unserer Geburt haben wir vergessen, welche Ziele oder Bestimmungen wir uns ausgesucht haben. Genauso wenig, wie man sich an den Teil seiner Reise vor diesem Leben erinnern kann, kann man sich auch nicht daran erinnern, was man sich für Ziele und Herausforderungen ausgesucht hat.«

»Und wie kommt man dann auf seine Bestimmungen, wenn man sich nicht mehr erinnern kann?«, wollte ich wissen. »Erinnerst du dich an die Geschichte von dem Löwen, der nicht wusste, dass er ein Raubtier war?«, fragte mich Tata.

»Natürlich. Du willst also darauf hinaus, dass der Instinkt immer noch in mir schlummert und ich ihn nur wecken muss?«, fragte ich. »Genau. Wenn du exakt das tust, was für dich eine deiner Bestimmungen ist, merkst du es. Du merkst, dass es sich richtig anfühlt. Du bist voller Energie und strahlst förmlich aus dir selbst heraus. Das ist eine der Tätigkeiten, bei der dich jemand daran erinnern muss, dass du etwas essen musst. Du kannst dich so sehr in diese Tätigkeit vertiefen, dass du nicht mitbekommst, dass du eine Mahlzeit verpasst hast. Einer unserer Besucher hat das mit dem Wort Flow umschrieben, mir gefällt dieses Wort dafür.«

»Und wenn ich nun eine meiner Bestimmungen gefunden habe, merke ich das auch daran, dass mir alles leicht von der Hand geht und wie von selbst läuft?«, wollte ich wissen. »In der Zeit vor diesem Leben haben wir uns Herausforderungen ausgesucht. Wir haben uns überlegt, was wir gerne lernen würden, um zu dem Menschen zu werden, der wir gerne sein wollen. Wir haben uns Ziele überlegt, an denen wir wachsen können, die uns reifen lassen. Von daher: Nein, es wird nicht zwangsläufig leicht. In unserem Stamm spricht man dabei gerne von den drei Hügeln der Herausforderung. Magst du die Geschichte dazu hören?«

»Ich bin ganz Ohr«, sagte ich.

Und Tata erzählte mir die Geschichte der drei Hügel der Herausforderung:

Wenn man etwas Neues lernen oder sein möchte, gibt es auf dem Weg bis zu diesem Ziel drei Hügel. Manchmal ist der erste Hügel ganz flach und dir fällt der erste Teil des Lernens sehr leicht. Dadurch bist du motiviert weiterzumachen und nimmst direkt den zweiten Hügel in Angriff. Der kann steiler sein und viele verzagen und sagen »Ich schaff das einfach nicht« oder »Ich bin nicht gut genug«. Dabei müssten sie einfach nur länger durchhalten und ihr Bestes geben. Für die, die tatsächlich dranbleiben, ist eines Tages auch der zweite Hügel bezwungen.

Der dritte Hügel ist sehr unterschiedlich. Manchmal ganz flach, manchmal ein schier unbezwingbar steiler Berg. Aber auch dieser Berg kann Schritt für Schritt erklommen werden. Jede noch so lange Reise beginnt mit einem ersten Schritt. Wenn du die drei Hügel bezwungen hast, hast du diese Fähigkeit oder dieses Ziel gemeistert.

»Interessant. Und was ist, wenn bereits der erste Hügel ein steiler Berg ist?«, wollte ich wissen. »Wenn bereits der erste Hügel schier unbezwingbar erscheint, geben viele bereits beim Anblick des Berges auf. Wir müssen aber immer daran denken, dass wir an den Zielen, die unbezwingbar scheinen, am meisten wachsen können. Bei großen Herausforderungen ist das Lernpotenzial am größten. Und manchmal werden wir dadurch belohnt, dass die darauffolgenden Hügel nichts sind im Vergleich zu dem ersten Anstieg. Nicht, weil sie nicht existieren würden, sondern weil wir bereits beim ersten, sehr steilen Berg so viel gelernt haben und gewachsen sind. Wenn man allerdings vor seinem ersten Hügel aufgibt, besteht später die Gefahr, dass man eines Tages auf sein Leben zurückblickt, und seine selbst gesteckten Ziele nicht erreicht hat. Wenn das passiert, hat man das Gefühl, dass das eigene Leben kein Erfolg war. Man hat das Gefühl, versagt zu haben, denn man hat nicht die Bestimmungen gemeistert, die man sich vorgenommen hatte. Es gibt nichts Tragischeres, als das eigene Leben als nicht vollständig gelebt zu betrachten.«

»Wie kann ich verhindern, dass ich mein Leben eines Tages als Versagen betrachte?«, wollte ich wissen. »Ganz einfach: Finde deine Bestimmungen und lebe dein Leben danach«, sagte Tata. »Das klingt so einfach, aber trotzdem so unerreichbar: Wie kann ich denn meine Bestimmungen herausfinden? Wo soll ich meine Suche beginnen?«, fragte ich. »Es gibt zwei unterschiedliche Herangehensweisen: …«

Ende der Leseprobe, die Fortsetzung findest du in Die Insel der Erkenntnis (Taschenbuch).

Zusammenfassung

Wie du an Herausforderungen wächst: Das Konzept der 3 Hügel der Herausforderung (#DeinEinzigartigerWeg29)

Wie du die 3 Hügel der Herausforderung meisterst:

  1. Die Lernphase bei etwas Unbekanntem lässt sich in drei Hügel aufteilen
  2. Je nach Aufgabe sind die Hügel unterschiedlich steil oder flach
  3. Wenn der erste Hügel bereits ein steiler Berg ist, ist das Lernpotenzial am größten
  4. Ich gehe Schritt für Schritt voran und besteige alle drei Hügel
  5. Sobald ich die drei Hügel bezwungen habe, habe ich diese Fähigkeit oder dieses Ziel gemeistert

Jetzt bist du dran!

Super gemacht, du hast dir den heutigen Artikel bis zum Ende durchgelesen! Ab sofort kannst du dich über jede Herausforderung freuen, denn sie bringt dich voran im Leben.

Aber denk immer daran:

Wissen allein ist nur potenzielle Macht. Nur durch dein Handeln kannst du etwas bewegen. Nur wenn du aktiv wirst, kannst du etwas verändern.

Vielen Dank für deine kostbare Zeit und viel Erfolg bei der Umsetzung!

Du bist einzigartig.

Du bist wertvoll.

Du kannst das.

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