Die Sprache der Gewinner (#DeinEinzigartigerWeg18)

Veröffentlicht von Jonas Pöltl am

Lesedauer 5 Minuten

Hast du dir auch schonmal die Frage gestellt, warum manche Menschen erfolgreicher sind als andere? Geht es dabei rein um ihre Handlungen oder gibt es noch etwas anderes, was sie anders machen?

Neben dem, was sie tun, leisten die Ausdrucksweisen der jeweiligen Personen einen großen Beitrag zu Erfolg oder Misserfolg. Klar und verständlich? Oder schwammig und unkonkret?

Welche Wörter und Formulierungen du ab sofort für immer aus deinem Wortschatz streichen solltest, und was du stattdessen sagen kannst, erfährst du in diesem Beitrag.

Für Eilige geht es hier wie immer direkt zur Zusammenfassung der wichtigsten Punkte.

Lerne eine neue Sprache

Und die heißt Klartext.

Alles, was du im Leben erreichen willst, musst du dir selbst erarbeiten. Eine klare Ausdrucksweise und exakte Formulierungen helfen dir dabei ungemein weiter.

Gestrichene Wörter und Formulierungen

Von folgenden Wörtern und Formulierungen solltest du dich verabschieden, wenn du von nun an die Sprache der Gewinner sprechen möchtest:

Eigentlich

Eigentlich ein schönes Wort, untergräbt es aber deinen kompletten nachfolgenden Satz. 

»Eigentlich wollte ich heute Sport machen, aber dann war es mir doch zu kalt.«

Fakt ist:

Du wolltest Sport machen. Ganz ohne eigentlich. Hast dir dann aber eine deiner Ausreden hergenommen. Da mit Ausreden ab jetzt Schluss ist, ist es das auch mit dem Wörtchen eigentlich.

Vielleicht

Vielleicht ist nichts Halbes und nichts Ganzes. Weder ja, noch nein. Vielleicht drückt deine innere Zerrissenheit aus, du kannst dich nicht zwischen 2 Optionen entscheiden.

Was wäre, wenn du dich für eine der beiden Optionen (ja oder nein) einfach entscheidest?

Falsch liegen kannst du damit immer noch. Ebenso kann dich das Schicksal spontan auf andere Wege leiten, bis dahin hast du aber eine klare Absichtserklärung abgegeben.

Ich versuche…

Solltest du dich zu den Menschen zählen, die gerne das Wort versuchen verwenden, sabotierst du dich damit selbst.

»Ich versuche es.«

Damit baust du dir eine sehr niedrige Fallhöhe, wenn das was du versuchst, nicht klappen sollte. Du hast ja von Anfang an nur versucht etwas zu tun, da besteht natürlich immer die Möglichkeit, dass es nicht funktioniert.

Beispiel:

Falls du zu den Menschen zählst, die rauchen aber hin und wieder erfolglos versuchen damit aufzuhören, kann das schon am Wording scheitern.

Frage: »Möchtest du eine Zigarette?«

Antwortmöglichkeit 1: »Ich rauche nicht.«

Antwortmöglichkeit 2: »Ich versuche aufzuhören.«

Antwortmöglichkeit 2 impliziert bereits vorab dein Scheitern. Du siehst dich immer noch als Raucher, der gerade den (sehr wahrscheinlich erfolglosen) Versuch unternimmt, nicht mehr zu rauchen.

Antwortmöglichkeit 1 kommuniziert im Gegensatz dazu klipp und klar deinen Status als Nichtraucher. Völlig unabhängig davon, ob dein früheres Ich einmal Raucher war oder nicht. Für dein heutiges Ich spielt das keine Rolle.

Zukünftig wird einfach gemacht und nicht versucht.

Ich habe keine Zeit!

»Kannst du mir mal eben helfen?«

»Nein, ich habe keine Zeit.«

Da jeder Mensch pro Tag exakt genauso viel Zeit zur Verfügung hat (siehe auch Womit verbringst du deine Zeit? (DeinEinzigartigerWeg#8), ist diese Aussage per se schon nicht ganz stimmig. Oft wird diese Aussage aber benutzt, um ungewollten Tätigkeiten aus dem Weg zu gehen.

Was wir damit eigentlich ausdrücken wollen:

»Ich habe keine Zeit dafür, denn mir sind andere (z. B. meine eigenen) Themen wichtiger.«

Natürlich könntest du auch direkt sagen »Nein danke, das hat keine Priorität für mich.« Genügend Zeit für alles hast du nie im Leben, dementsprechend musst du priorisieren, was deiner Zeit wert ist.

Ja, aber…

Kennst du diese „Ja, aber“-Sätze? Die zwar mit Ja beginnen, aber sofort mit dem Aber ausdrücken, dass man überhaupt nicht derselben Meinung ist?

Alles was vor einem Aber im Satz kommt, kann gedanklich gleich wieder verworfen werden, denn alles was nach dem Aber kommt, ist dafür geschaffen, die vorherige Aussage zunichte zu machen.

Nur was ist jetzt die bessere Alternative?

Das Zauberwort in Diskussionen und Verhandlung lautet: Verständnis

Versetze dich in den anderen hinein. Überlege, wie der andere fühlt. Weswegen er dieser Meinung ist. Und dann, überfahr nicht seine Meinung mit deiner eigenen. Gib offen zu, dass der Punkt richtig und wichtig ist. Und dann ergänzt du diesen Punkt mit deiner Sichtweise.

Das kann dann zum Beispiel so aussehen:

Sehr guter Punkt. Ich verstehe, dass dieser Aspekt wichtig für dich ist. Und hast du schon einmal über folgenden Aspekt nachgedacht?

Aus einem „Ja, aber“ wird ein „Richtig, und“. Die verhärteten Fronten, die durch „Ja, aber“ entstehen, werden verhindert, indem man Verständnis für die andere Seite aufbringt.

Man

„Da sollte man mal etwas machen.“

Wer genau ist jetzt dieser man. Wer sollte da was machen?

Ganz wichtig zu verstehen: Es gibt diesen man nicht.

Entweder du unternimmst etwas und machst es selbst, oder du findest dich damit ab, dass es niemand erledigen wird. Der sogenannte man ist rein eine Möglichkeit, Arbeiten, die man nicht bereit ist zu erledigen, an das Universum oder eine höhere Macht zu adressieren. Nur das wird dir dabei nicht helfen.

Also, pack es selbst an, oder arrangiere dich mit der Situation. Das Wort man brauchst du auf jeden Fall nicht in deinem Wortschatz, wenn du ein Gewinner bist.

Ungefragte Meinungen

Klartext reden ist allerdings kein Freifahrtschein, dass du überall ungefragt deine Meinung kundtun musst und dadurch Menschen absichtlich verletzen darfst.

Sei dir immer vorab im Klaren darüber, warum du etwas sagst. Was willst du mit deiner Aussage erreichen?

Wenn dich ein Freund nach ehrlichem Feedback gefragt hat, dann tu ihm den Gefallen. Falls du jemandem ungefragt deine Verbesserungsvorschläge mitteilen möchtest, frag vorab lieber kurz nach, ob das denn erwünscht ist. Ansonsten darfst du auch gerne deine Meinung für dich behalten. Ich weiß, das ist schwer…

Konkrete Aussagen

Deine Aussagen und Sätze solltest du zukünftig so konkret wie nur möglich formulieren. Du sollst dabei nicht wie ein Roboter Fakten runterrattern, allerdings auf Wischi-Waschi-Formulierungen und Platzhalter verzichten.

Mach dir Gedanken, was du ausdrücken möchtest, setz im Kopf deine Formulierung zusammen und dann redest du: Klartext.

Wer in seinen Worten klar ist, erreicht seine Ziele schneller und auf direkterem Weg.

PS: Auch im Privaten solltest du nicht davon ausgehen, dass deine Mitmenschen deine Gedanken lesen können. So romantisch das auch klingen mag, wenn einem der eigene Partner die Wünsche von den Lippen ablesen kann, ohne dass du etwas sagen musst, so unwahrscheinlich ist es doch, dass das in sämtlichen Lebenslagen funktioniert.

Von daher nimm dir lieber die Zeit, deine Wünsche, Träume und Ziele in Worte zu packen, so erhöhst du die Chance, dass sie Teil deiner Realität werden ungemein.

Zusammenfassung

  1. Lern eine neue Sprache: Klartext
  2. Gestrichene Wörter und Formulierungen
    1. Eigentlich
    2. Vielleicht
    3. Ich versuche…
    4. Ich habe keine Zeit!
    5. Ja, aber…
    6. Man
  3. Tu nicht deine Meinung ungefragt kund oder verletze Menschen
  4. Formuliere so konkret wie nur möglich
  5. Auch im Privaten hilft es dir, deine Wünsche, Träume und Ziele in Worte zu packen

Jetzt bist du dran!

Super gemacht, du hast dir den heutigen Artikel bis zum Ende durchgelesen!

Denk allerdings immer daran, dass Wissen allein nur potenzielle Macht ist. Nur durch dein Handeln kannst du etwas bewegen.

Du bist wertvoll.

Du bist einzigartig.

Du kannst das.

Vielen Dank für deine kostbare Zeit und viel Erfolg bei der Umsetzung!

Kategorien: CredoErfolg

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