Die 2 Antriebskräfte der Menschheit (#DeinEinzigartigerWeg17)
Wusstest du, dass der Antrieb für all das, was Menschen im Leben erreichen oder tun wollen, sich auf 2 einfache Antriebskräfte zurückführen lässt? Egal, wie komplex das Ziel auch ist, oder wie einzigartig der Weg?
Der gesamte Antrieb der Menschheit basiert auf diesen beiden einfachen Motivationen:
- Freude empfinden
- Schmerzen vermeiden
Wie du diese Erkenntnis für dich gewinnbringend verwenden kannst, erfährst du in diesem Beitrag.
Für Eilige geht es hier wie immer direkt zur Zusammenfassung der wichtigsten Punkte.
Antriebskraft
Antriebskraft oder auch Motivation ist das, was dich im Leben antreibt. Antreibt etwas zu tun, statt nur auf der Couch zu liegen. Jetzt ist aber jeder Mensch einzigartig und somit auch sein Antrieb einzigartig. Verblüffend, dass sich diese Millionen verschiedener Motivationsgründe doch auf 2 ganz simple Antriebskräfte zurückführen lassen:
- Freude empfinden
- Schmerzen vermeiden
Starten wir damit, was das überhaupt bedeuten sollen.
Freude empfinden
Wer freut sich nicht gern? Wer tut nicht gerne etwas, was ihm oder ihr Spaß macht?
Eben: Jeder.
Von daher ist dieser Motivationsgrund auch sehr einfach zu verstehen: Wir tun Dinge, die uns Spaß machen. Wir wiederholen gerne Tätigkeiten, die uns Freude bereiten. Unser Belohnungssystem im Gehirn wird direkt angesprochen und wir fühlen uns in diesem Moment super.
Ob wir uns allerdings für direkte Belohnungen oder doch für längerfristige entscheiden, hängt ganz von der Einstellung ab.
2 Marshmallows später oder einen sofort?
Klingt eher nach einer Frage, die man Kindern stellen möchte, ist aber für jeden Menschen gleichermaßen gültig. Du hast sicher auch schonmal von dem Test bei Kindern gehört, bei dem sie die Möglichkeit haben, eine Süßigkeit direkt zu essen, oder eine zweite zu bekommen, wenn sie eine ungewisse Zeitspanne warten können, bis der Versuchsleiter wieder zurück in den Raum kommt. Der Versuchsleiter verlässt den Raum, die Süßigkeit liegt vor dem Kind und es beginnt der innere Kampf: Soll ich wirklich auf den Versuchsleiter warten? Kommt er wirklich zurück? Und hat er dann wirklich noch einen zweiten Marshmallow dabei? Oder soll ich nicht lieber auf Nummer sicher gehen, getreu dem Mott: Was ich hab, das hab ich?
Wie ist es mit dir: Bist du bereit, auf eine größere Belohnung zu warten, oder nimmst du lieber kleine Belohnungen immer sofort?
Genauso verhält es sich mit Erfolg im Leben: Bist du bereit, jahrelang hart an deinem Ziel zu arbeiten? An einem Ziel, das dich erfüllt? Fernab von Leuten, die dir zujubeln, da sie es gar nicht mitbekommen?
Oder entscheidest du dich lieber für die direkte Belohnung und verzichtest dabei auf den größeren, längerfristigen Erfolg?
Wenn du dich für direkte Belohnungen entscheidest, gibst du dich mit weniger im Leben zufrieden, als du erreichen könntest. Du bist beispielsweise bei deinem Training und hast deinen Trainingsplan erfüllt, hast aber noch Energie. Anstatt noch ein paar Kilometer auf dem Laufband runterzuspulen, gehst du ab nach Hause auf die Couch, Netflix schauen. Denn, du hast ja dein geplantes Pensum erfüllt und entscheidest dich für den einfachen Weg und die direkte Belohnung.
Gib dich nicht mit weniger zufrieden, als du tatsächlich erreichen kannst. Sei bereit, den Preis zu bezahlen und die Anstrengungen zu investieren, die ein erfülltes Leben mit sich bringen. Es wird anstrengend werden, aber es wird sich lohnen.
Wie du dich hier entscheidest, entscheidet stark darüber, wie du im Leben vorankommst. Während dich direkte Belohnungen kurzfristig zufriedenstellen, sind es die großen, lang ersehnten Belohnungen, die dich wachsen lassen und dauerhaft stolz machen.
Schmerzen vermeiden
Die andere Seite der Motivation ist die, Schmerzen zu entgehen. Sei das jetzt auf Arbeit, weil man nicht die Aufgaben seiner Chefin in der gewünschten Zeit erledigt hat und deswegen zur Rede gestellt wird oder im Privaten, weil man einem Streit mit seinem Partner entgehen möchte, weil man schon wieder sein rotes T-Shirt in die Weißwäsche gepackt hat.
Die Möglichkeiten sind unzählig. Immer geht es aber dabei darum, Schmerzen zu vermeiden. Wie du Schmerzen für dich definierst, ist ganz unterschiedlich. Für viele sind das Konfrontationen, Streitgespräche oder unangenehme Situationen. Erfahrungen, die du bereits gemacht hast, aber nie wieder machen möchtest.
Schmerzen vermeiden ist auch der Grund, warum wir eines Tages ins Handeln kommen und etwas verändern möchten. Nur leider handeln wir an dieser Stelle oft sehr spät, und zwar erst dann, wenn der Schmerz nicht mehr auszuhalten ist und ein Handeln unausweichlich scheint.
Handel, bevor der Schmerz zu groß wird
Wie aber können wir das ändern? Wie können wir freiwillig früher handeln, um proaktiv drohenden Schmerzen zu entgehen?
Ein Beispiel:
Gehst du regelmäßig zum Zahnarzt zur Vorsorgeuntersuchung? Oder hast du Angst vor dem Zahnarzt? Oder gehst du vielleicht nicht gerne zum Zahnarzt, gehst aber trotzdem 1 Mal im Jahr hin?
Wenn du dich regelmäßig zum Zahnarzt begibst, dann tust du das sicherlich, um dir in Zukunft größere Schmerzen, wie eine Wurzelbehandlung, zu ersparen. Du gibst dem Zahnarzt die Möglichkeit sich anbahnende Probleme in einem frühen Stadium zu beheben.
Wenn du nicht regelmäßig gehst und erst dann, wenn der Schmerz bereits da ist und von Tag zu Tag schlimmer wird, dann verhältst du dich an dieser Stelle wie es viele Menschen im Leben tun: Du handelst erst, wenn es keine andere Möglichkeit mehr gibt.
Was hat jetzt aber der Zahnarzt mit deinem Leben zu tun?
Das kleine Beispiel sollte dir zeigen, wie du mit regelmäßigem, vorausschauenden Verhalten Probleme in deinem Leben in den Griff bekommen kannst. Wann fangen die meisten Menschen mit Sport an? Wenn ihnen ihr Arzt sagt, dass sie das unbedingt machen sollten, da sie sonst kürzer zu leben haben. Oder, wenn sie die Treppe nicht mehr hochkommen, ohne außer Puste zu sein.
Lass es nicht so weit kommen und hinterfrage, an welchem Punkt in deinem Leben du ansetzen kannst und vorausschauend handeln solltest: Solltest du dich gesünder ernähren? Mehr Zeit mit deinen Kindern verbringen, bevor sie in die Welt hinausgehen? Oder öfter mal deine Eltern anrufen?
Lass nicht zu, dass dich die Schmerzen, die eines Tages kommen werden, erst dann zum Handeln zwingen, sondern werde jetzt aktiv.
So kannst du Dinge, die sich später zu einem Problem entwickeln und massiv wachsen können, bereits im Keim ersticken.
Bau keine Mauern um dein Herz
Bist du schon einmal im Leben verletzt worden?
Bestimmt, wer ist das nicht. Jedem von uns ist es schon passiert, dass er oder sie von einem anderen Menschen in seinen Gefühlen verletzt wurde. Natürlich ist das keine schöne Erfahrung gewesen und wir hätten sie uns alle gerne erspart.
Wichtig ist allerdings, wie du darauf reagierst. Wenn du zum Beispiel in der Liebe verletzt wurdest, weil du von deinem Partner verlassen wurdest, wie hast du darauf reagiert? Hast du dir geschworen, dass dir so etwas nie wieder passieren wird und du nie wieder jemanden so nah an dich und dein Innerstes heran lässt?
Wenn du eine Mauer um dein Herz baust, verhinderst du natürlich, dass du verletzt wird. Was aber die Kehrseite der Medaille ist: Du verhinderst auch, dass dich ein Mensch tatsächlich kennenlernen und dein Herz berühren kann. Du verschließt dein Herz vor dem Leben.
Unser Leben ist geprägt von positiven und negativen Erfahrungen. Nimm die Erfahrungen, die dich verletzt haben, als Lektion, dass du selbst nie einen Menschen so verletzen möchtest. Lass nicht zu, dass du dadurch Mauern um dein Herz baust und dir selbst das Schönste im Leben verbaust.
Zusammenfassung
- Die 2 Antriebskräfte der Menschheit: Freude empfinden und Schmerzen vermeiden
- Freude empfinden
- Wir tun, was uns Spaß macht
- Bist du im Leben auf direkte Belohnungen aus oder kannst du den direkten Verlockungen widerstehen, um etwas Größeres in der Zukunft aufzubauen?
- Schmerzen vermeiden
- Wir tun Dinge, um uns Schmerzen zu ersparen (Konfrontationen, Streitgespräche, unangenehme Situationen)
- Oft handeln wir erst, wenn der Schmerz nicht mehr auszuhalten ist
- Handel, bevor der Schmerz zu groß wird
- Agiere vorausschauend, um Probleme gar nicht entstehen und wachsen zu lassen
- Bau keine Mauern um dein Herz
- Mauern um dein Herz verhindern, dass du wieder verletzt wirst
- Sie verhindern aber auch, dass dich jemand im Herzen berühren und dein innerstes Selbst kennenlernen kann
- Lass nicht zu, dass dir negative Erfahrungen in deiner Vergangenheit deine Gegenwart und Zukunft verbauen und bleibe offen fürs Leben
- Wir tun Dinge, um uns Schmerzen zu ersparen (Konfrontationen, Streitgespräche, unangenehme Situationen)
- Freude empfinden
Jetzt bist du dran!
Super gemacht, du hast dir den heutigen Artikel bis zum Ende durchgelesen!
Denk allerdings immer daran, dass Wissen allein nur potenzielle Macht ist. Nur durch dein Handeln kannst du etwas bewegen.
Vielen Dank für deine kostbare Zeit und viel Erfolg bei der Umsetzung!
Ich weiß, dass du das kannst!