Dankbarkeit vs. Zufriedenheit (DeinEinzigartigerWeg#6)
Deine Einstellung zu dir und deinem Leben spielt eine immens große Rolle, wenn es darum geht, was du dir im Leben zutraust und welchen Weg du im Leben gehen möchtest.
Dankbarkeit und Zufriedenheit sind für deine Einstellung zwei elementar wichtige Bausteine. Warum du von einem der beiden nie genug haben (oder besser: empfinden kannst) und das andere niemals vollständig sein solltest und wie dir beide in deinem Leben weiterhelfen können, gehe ich in diesem Beitrag ein.
Dankbarkeit
Dankbarkeit spielt im Leben vieler positiver und erfolgreicher Menschen eine sehr große Rolle. Nur was genau bezeichnet Dankbarkeit und wofür kann ich in meinem Leben schon dankbar sein?
Bei Dankbarkeit geht es darum, dir aus einem Feld unendlicher Möglichkeiten, das für dich auszuwählen, worüber du dich heute freust, dass es Teil deines Lebens ist.
Dankbarkeit ist die bewusste Wertschätzung für Zustände und Gegebenheiten und bringt dich auf den Weg zu deinem Glück.
Moi
Wofür kannst du aber jetzt gerade schon dankbar sein, wenn du weder in einer Villa mit Pool im Süden lebst, noch einen Tesla Model X in der Garage stehen hast?
Wie wäre es mit deiner Gesundheit? Dem Wunder deines Körpers? Den Möglichkeiten, die dir durch ihn in dieser Welt offen stehen? Oder mit einem geliebten Menschen in deinem Leben? Deinen Kindern, Freunden, Eltern?
Dankbarkeit lässt sich auch für unsere mehr als komfortable Wohnsituation heutzutage empfinden (selbst ohne Villa mit Pool). Wann musstest du das letzte Mal Holzhacken, um es im Winter schön warm zu haben? Oder hast du dir schon mal überlegt, wie Menschen früher geduscht oder gebadet haben ohne fließend Warmwasser? Wie mühsam man sich früher wohl ernährt hat, ohne Kühlschrank und Supermarkt?
Die Auswahl, wofür du in deinem Leben alles dankbar sein kannst, ist schier grenzenlos. Mit einer genauen Betrachtung deines Lebens, kannst du dir hier eine ellenlange Liste zusammenschreiben, wofür du heute alles dankbar sein kannst. Diese List kannst du zu jeder Zeit herauskramen, wenn du mal wieder das Gefühl hast, dass dein Leben nichts, aber auch gar nichts Positives, für dich parat hält. Das wird dir schlagartig die Augen öffnen, dass du es doch gar nicht sooo schlecht hast, wie du gerade vermutest.
Übrigens: Je nachdem, auf welcher Entwicklungsstufe du dich gerade in deinem Leben befindest, wird deine Liste mehr materielle oder mehr immaterielle Dinge enthalten. Dabei geht es um die Frage zwischen dem Haben und dem Sein. Im Laufe des Lebens kippt die Waagschale immer mehr hin zum Sein, es wird dir wichtiger, wer du im Leben bist, als was du im Leben besitzt. Es kann nie schaden, diese Erkenntnis bereits früh in dein Leben zu integrieren.
Ein weiterer immens wichtiger Punkt beim Thema Dankbarkeit:
Die Dankbarkeit, die du empfindest, strahlst du auch nach außen aus. Du bist glücklicher in und bewusster im Umgang mit deinem Leben und wirkst auch so auf deine Mitmenschen. Und wer umgibt sich nicht gerne mit positiven, lebensbejahenden Menschen? Wer dankbar für all das ist, was er im Leben ist und hat, hat damit die positive Basis für eine lebensbejahende Einstellung geschaffen. Diese hilft dir ungemein, wenn du deinen eigenen, einzigartigen Weg im Leben gehen möchtest.
Kommen wir jetzt im Gegensatz dazu zum Thema Zufriedenheit.
Zufriedenheit
Zufriedenheit, oder in diesem Zusammenhang noch passender Selbstzufriedenheit, ist für mich ein Punkt, den ich niemals vollständig erreichen möchte. Das bedeutet deshalb aber nicht, dass ich ein unzufriedener Mensch bin. Es bedeutet rein, dass ich bei meinem Maß an Zufriedenheit, das ich empfinde, Luft nach oben lasse. Einem konstanten Hunger auf mehr.
Vollständige Zufriedenheit ist etwas, was dich auf der Couch festhält, während dein Leben ohne dich stattfindet. Du lehnst dich zurück, da du nichts mehr erreichen möchtest, denn du bist ja mit dir und allem um dich herum vollständig zufrieden.
Wenn du zu 100% mit deinem Leben zufrieden wärst, würde es keinen Grund mehr geben, dich weiter verbessern zu wollen. Du wärst gesättigt und bereits bei deiner besten Version angekommen. Eine eher langweilige Vorstellung, wenn doch gerade das lebenslange persönliche Wachstum eine sehr spannende Facette im Leben ausmacht.
Oder, um es mit den Worten von Fatboy Slim zu sagen:
I’m #1, so why try harder?
Fatboy Slim
Wer aufhört besser sein zu wollen, hört irgendwann auf gut zu sein. Die immer neuen Herausforderungen, denen wir uns selbst und freiwillig stellen, sorgen dafür, dass wir nie zu 100% zufrieden sind, sondern es bei 80 – 90% belassen. Das ist ein positives Maß an Zufriedenheit, die restlichen 10 – 20% sind Ansporn, um dauerhaft besser zu werden.
PS:
Ruhephasen, in denen du mal zu 100% zufrieden bist, darfst du dir natürlich gönnen. Dauerhaft sollte dieser Zustand aber nicht sein.
Zusammenfassung
- Dankbarkeit
- Du kannst nie genug Dankbarkeit empfinden
- Sei dankbar, für alles was du im Leben bist und hast
- Schreib dir auf, wofür du dankbar bist und hol diese Dankbarkeitsliste wieder raus, wenn du unmotiviert oder schlecht gelaunt bist
- Dankbarkeit strahlst du aus, du bist positiver und glücklicher
- Zufriedenheit
- Du solltest niemals zu 100% zufrieden sein, sonst bist du gesättigt und siehst keinen Grund, dich weiterhin herauszufordern
- 80 – 90% zufrieden mit dir und deinem Leben ist ein gesundes Maß, um weiterhin Antrieb für deine Weiterentwicklung zu empfinden (Hunger auf mehr)